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Hexenschuss beim Kreuzheben: Ursachen, Prävention und Behandlung

Lukas Fuchs vor 3 Monaten in  Fitness 3 Minuten Lesedauer

Das Kreuzheben ist eine sehr effektive Übung im Krafttraining, doch bei unsachgemäßer Ausführung kann es schnell zu einem Hexenschuss kommen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die Zusammenhänge zwischen Kreuzheben und Hexenschuss, wie Sie Verletzungen vermeiden und was zu tun ist, wenn Sie bereits betroffen sind.

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Was ist ein Hexenschuss?

Ein Hexenschuss, medizinisch als akute Lumbalgie bezeichnet, äußert sich in plötzlichen, starken Schmerzen im unteren Rückenbereich. Oft geschieht dies ohne Vorwarnung und kann das Bewegungsspiel stark einschränken. Doch wie kommt es zu einem Hexenschuss beim Kreuzheben?

Ursachen für Hexenschuss beim Kreuzheben

Das Kreuzheben ist eine technisch anspruchsvolle Übung, bei der viele Faktoren eine Rolle spielen. Folgende Ursachen können zu einem Hexenschuss führen:

  • Falsche Technik: Eine unsachgemäße Ausführung ist die häufigste Ursache. Wenn der Rücken während des Hebens nicht gerade bleibt oder die Knie nicht richtig positioniert sind, kann das zu einer Überlastung der Lendenwirbelsäule führen.
  • Muskelverspannungen: Vor dem Training sollten die Muskulatur gut aufgewärmt werden. Verspannungen können das Risiko erhöhen, einen Hexenschuss zu erleiden.
  • Übergewicht: Zu viel Körpergewicht belastet die Wirbelsäule zusätzlich, was das Risiko eines Hexenschusses steigert, insbesondere bei schweren Hebeübungen.
  • Anatomische Fehlstellungen: Individuelle anatomische Gegebenheiten oder Vorerkrankungen können ebenfalls das Risiko erhöhen.

Wie kann man einem Hexenschuss beim Kreuzheben vorbeugen?

Prävention ist der Schlüssel, um Verletzungen zu vermeiden. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, einem Hexenschuss beim Kreuzheben vorzubeugen:

  • Richtige Technik: Lassen Sie sich die korrekte Technik von einem Trainer zeigen und achten Sie darauf, diese permanent anzuwenden. Der Rücken sollte während der gesamten Übung in einer neutralen Position gehalten werden.
  • Aufwärmen: Nehmen Sie sich Zeit für ein gründliches Aufwärmen. Dies sollte sowohl dynamische Dehnübungen als auch gezielte Übungen zur Aktivierung der Muskulatur umfassen.
  • Stärkung der Rumpfmuskulatur: Eine starke Muskulatur im Rumpfbereich unterstützt die Wirbelsäule und hilft, Verletzungen zu vermeiden. Führen Sie regelmäßig Übungen zur Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur durch.
  • Auf das Gewicht achten: Vermeiden Sie es, mit zu hohen Gewichten zu trainieren. Starten Sie langsam und steigern Sie das Gewicht, wenn Sie sich in der Technik sicher fühlen.

Was tun bei einem Hexenschuss nach Kreuzheben?

Wenn es Ihnen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passiert ist und Sie unter einem Hexenschuss leiden, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:

  • Ruhe und Schonung: Gönnen Sie Ihrem Körper eine Pause. Vermeiden Sie belastende Aktivitäten und setzen Sie sich nicht unnötig unter Druck.
  • Wärmeanwendungen: Nutzen Sie Wärme, um die Muskulatur zu entspannen. Ein warmes Bad oder eine Wärmflasche kann wohltuend sein.
  • Schmerzmittel: In absprache mit einem Arzt können rezeptfreie Schmerzmittel helfen, die Beschwerden zu lindern.
  • Physiotherapie: Suchen Sie einen Physiotherapeuten auf. Dieser kann Ihnen spezifische Übungen empfehlen, die die Muskulatur stärken und Ihnen helfen, schnell wieder fit zu werden.

Wann zum Arzt?

Wenn die Schmerzen nach ein paar Tagen nicht nachlassen, oder wenn Sie Begleitsymptome wie Taubheit in den Beinen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen bemerken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. In solchen Fällen könnte eine ernstere Verletzung vorliegen.

Fazit

Ein Hexenschuss ist eine unangenehme, aber häufig vorkommende Verletzung, die auch beim Kreuzheben auftreten kann. Durch eine saubere Technik, ein ordentliches Aufwärmen und die Stärkung der Rumpfmuskulatur können Sie das Risiko erheblich verringern. Im Falle eines Hexenschusses ist es wichtig, auf die Signale Ihres Körpers zu hören und rechtzeitig zu handeln. So bleiben Sie lange schmerzfrei und können weiterhin Ihre Trainingsziele erreichen.

Für zusätzliche Informationen konsultiere: Übungen bei Spinalkanalstenose: Fokus auf gezielte Schmerzreduktion

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