Besenreiser: Können sie wirklich wieder verschwinden?
Besenreiser sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern auch symptomatisch für eine zugrunde liegende Veneninsuffizienz. Aber können diese kleinen, roten Äderchen wirklich von selbst wieder verschwinden? In diesem Artikel klären wir die häufigsten Fragen zu Besenreisern, ihren Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.
Was sind Besenreiser?
Besenreiser sind kleine, oberflächliche Krampfadern, die aufgrund von erweiterten Kapillaren oder Venen entstehen. Sie erscheinen oft als rote, blaue oder violette Linien auf der Haut und sind besonders häufig an Beinen und Füßen zu sehen. Diese Mikrovenen können unschön aussehen und sind für viele Menschen ein kosmetisches Problem.
Können Besenreiser von selbst verschwinden?
Die kurze Antwort lautet: Nein. Besenreiser verschwinden in der Regel nicht von selbst. Einmal gebildet, bleibt die geschädigte Venenwand bestehen und die Besenreiser tendieren dazu, sich im Laufe der Zeit zu verstärken. Laut verschiedenen Quellen, darunter die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie, ist es selten, dass Besenreiser von alleine wieder verschwinden.
Ursachen von Besenreisern
Um die Frage zu beantworten, ob Besenreiser verschwinden können, ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen. Besenreiser entstehen durch:
- Genetische Veranlagung
- Schwangerschaft: Hormonelle Veränderungen und das zusätzliche Gewicht können Druck auf die Venen ausüben.
- Fettleibigkeit: Übergewicht belastet das Venensystem.
- Sitzender Lebensstil: Lange Zeiten des Sitzens oder Stehens beeinträchtigen die Blutzirkulation.
- Alter: Mit zunehmendem Alter verlieren die Venen an Elastizität und die Wahrscheinlichkeit, dass Besenreiser entstehen, steigt.
Behandlungsmöglichkeiten für Besenreiser
Da Besenreiser normalerweise nicht von selbst verschwinden, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die helfen, sie zu entfernen oder ihr Auftreten zu reduzieren:
- Verödungstherapie: Eine gängige Methode, bei der ein Verödungsmittel in die betroffene Vene injiziert wird, wodurch sie sich schließt und schließlich im Gewebe abgebaut wird.
- Lasertherapie: Hierbei wird die Vene mit einem Laser behandelt, der die Blutgefäße gezielt erhitzt und damit ihre Sichtbarkeit verringert.
- Sklerotherapie: Diese Methode ist ähnlich der Verödung, erfordert jedoch oft mehrere Sitzungen.
- Hausmittel: Einige Menschen versuchen, die Sichtbarkeit von Besenreisern mit natürlichen Mitteln wie Apfelessig oder Kräuterextrakten zu reduzieren. Diese Methoden sind jedoch nicht wissenschaftlich fundiert.
Prävention von Besenreisern
Um das Auftreten von Besenreisern zu verhindern oder ihre Verschlimmerung zu vermeiden, können folgende Tipps hilfreich sein:
- Regelmäßige Bewegung: Fördert die Blutzirkulation und stärkt das Venensystem.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, das Körpergewicht zu regulieren und damit den Druck auf die Venen zu verringern.
- Kompressionstherapie: Kompressionsstrümpfe können helfen, die Blutzirkulation zu fördern und die Bildung von Besenreisern zu verhindern.
- Wasser trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die allgemeine Gesundheit des Kreislaufsystems.
Wann einen Arzt aufsuchen?
Wenn Sie Besenreiser bemerken, die schmerzhaft sind oder sich schnell ausbreiten, ist es ratsam, einen Arzt oder einen Venenspezialisten aufzusuchen. Letztendlich kann eine frühzeitige Behandlung möglichen Komplikationen vorbeugen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Besenreiser in der Regel nicht von selbst verschwinden. Eine frühzeitige Diagnostik und Behandlung sind entscheidend, um die Beschwerden und die visuelle Erscheinung zu verbessern. Bei anhaltenden Problemen sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, um geeignete Therapiemethoden zu besprechen.
Für mehr Informationen über Besenreiser und deren Behandlung besuchen Sie bitte die Venen-Clinic.
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